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Edelstahlproduktion - heiße Schmelze für cooles Metall

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Zu den etwa 2.500 verschiedenen Stahlarten zählen fast hundert Varianten zum Begriff des Edelstahls. Für die Fertigung dieses besonders leistungsstarken Metalls gibt es in manchen Großstädten Dauerausstellungen. Die hohe Nachfrage seit 2001 hat die Produktion global betrachtet verdoppeln lassen, sodass sogar mehr Edelstahl als Kunststoff produziert wird – man glaubt es kaum.

Heißer Weg zum fertigen Produkt in der Edelstahlproduktion


Edelstahl entsteht durch die Verflüssigung mehrerer Metallarten und deren Beimengung miteinander. Der dafür zuständige Hochofen misst dabei eine Temperatur von mindestens 1.250 bis etwa 1.600 Grad Celsius. In diversen Walz- sowie Pressmethoden werden folglich die entsprechenden Bauteile geformt. Bevor dies jedoch geschieht, bestimmen die Anteile der Metallsorten die Eigenarten des Edelstahls. Zu den zwei relevanten Bestandteilen gehören hierbei Chrom und Nickel – daher erhalten viele Produkte in der Stahlproduktion einen speziellen Zusatz zur Kategorisierung als Beinamen. Generell wird Edelstahl daher auch als Chromnickelstahl bezeichnet. Zudem werden Kobalt, Molybdän, Niob, Titan, Vanadium und Wolfram in verschiedenen Mengen beigemengt. Des Weiteren findet durch eine Zugabe von Aluminium eine Magnetisierung des Metalls statt, während die Beimengung von Kupfer dies eher verhindern soll. Ja: Auch das Korrosionsverhalten wird durch eine bestimmte Aufschlüsselung erreicht und mittels Verzinkung gefördert. Je nach Anteil der entsprechenden Metallsorten erklärt sich ebenso der relativ große Spielraum bezüglich der Schmelztemperatur. Auf kleinen Etappen bei der Abkühlung werden in der Produktionskette folglich noch weitere Veredelungen wie das Brünieren, Färben sowie Bürsten in den Entstehungsprozess des fertigen Artikels integriert. Eine gesteuerte Oxidation bietet folglich eine vielversprechende Lösung zum Versiegeln des Werkstoffes. Ein optimales Temperaturmanagement trägt im Großen und Ganzen zum Erfolg in der Edelstahlproduktion bei. Für Bleche oder auch Platten bedarf es dann nur noch einfacher Arbeitsschritte wie des Gießens oder des Walzens. Und auch hier entscheidet wieder einmal die Temperatur, denn die als „Stahlsuppe“ bezeichnete Masse sollte nicht zu dünnflüssig sein, aber auch eine zuverlässige Verteilung in der gesamten Vorrichtung garantieren.

Vorzügliche Charakteristik für viele Anwendungsgebiete


Edelstahl zeigt sich als deutlich flexibel verwendbares und daher vielseitig anwendbares Metall. Seine hohe Korrosionsbeständigkeit und die universell wetterfesten Eigenschaften schenken dem Nutzer große Vorteile in der Verwendung Indoor wie Outdoor. Ob als Arbeitsplatte in der professionellen Küche oder als Dekoration im heimischen Garten in Form von Skulpturen beziehungsweise modernen Brunnen überzeugt es schon lange Zeit. Neben der ebenso beachtlichen Temperaturbeständigkeit erweist es sich außerdem als wundervoll hygienisch. Aus diesem Grund besteht ebenso eine hohe Nachfrage in der Pharmaindustrie. Doch auch die Möbelbranche setzt immer mehr auf den puristischen Stil eines metallenen Ambientes. Ob als Verpackung für die Nahrungsmittelindustrie oder als neuer Universalrohstoff im Bauwesen überzeugt das Metall in variantenreicher Ausführung. Die Edelstahlproduktion, beispielsweise bei Badische Stahl-Engineering GmbH, offenbart durch die Formung der Schmelze in bestimmten Vorrichtungen zudem die Anwendung in der Automobilindustrie. Hier können ganz dem Motto eines Fließbandes nun palettenweise spezielle Bauteile der Karosserie in den Guss gebracht werden. Die Serienproduktion im Fahrzeug- und Maschinenbau profitiert hierbei von der edlen Charakteristik des Edelstahls.


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